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Weiterer Zinsanstieg um 0,5% drückt auf die Immobilienpreise


In den letzten Jahren hat die Europäische Zentralbank (EZB) so schnell wie nie zuvor den Leitzins angehoben, was Auswirkungen auf die Immobilienpreise in Deutschland hat, hatte und weiterhin haben wird.





Ein Anstieg des Leitzinses führt regelmäßig zu höheren Zinsen für Kredite, einschließlich Hypotheken bzw. Baufinanzierungen etc. Das führt aktuell dazu, dass es für Käufer teurer wird, eine Immobilie zu erwerben, da die monatlichen Kreditraten steigen.


Gleichzeitig ist es aufgrund der gestiegenen Zinsen mittlerweile vielerorts sogar günstiger geworden, eine Wohnung oder ein Haus zu mieten, als es zu kaufen, weil Mieten in der Regel stabil bleiben, während Kaufpreise für Immobilien fallen können, wenn die Nachfrage sinkt.


Als Folge davon haben viele potenzielle Käufer beschlossen, abzuwarten, bis die Zinsen wieder sinken, bevor sie eine Immobilie kaufen, was jedoch für die nächsten Jahre als ausgeschlossen gilt.


Mittelfristig werden die Immobilienpreise sich wieder bei einem Verhältnis von Bruttojahreseinkommen zu Kaufpreis im Verhältnis von bis zu 1:5 einpendeln.


Das bedeutet, dass eine Familie mit einem Einkommen von 80.000 € maximal in der Lage sein wird ein Darlehen in Höhe von ca. 400.000 € bedienen zu können, da hierbei die aktuelle monatliche Belastung bei ca. 2.000 € liegt.


Sollten jedoch auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten weiter steigen, so wird auch dieses Verhältnis weiter herunterkorrigiert werden müssen.


Grundsätzlich müssen Sie Eigentümer von Immobilien, die nicht einfach, teuer und gut zu vermieten sind fragen, wann Sie den "Absprung" aus der Verpflichtung der eigenen Immobilie angehen. Aktuell ist noch nicht die Frage, ob man bei einem Verkauf einen Verlust macht gegenüber dem damaligen Kauf der Immobilie, aber diejenigen, die zu lange warten, werden sich diese Frage bald stellen müssen.

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