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  • Was ist die Abgeltungssteuer?
    Die Abgeltungssteuer ist eine Steuer, die auf Kapitalerträge wie Zinsen, Dividenden und Verkaufsgewinne aus Wertpapieranlagen erhoben wird. In Deutschland wurde sie 2009 eingeführt, um die Steuerbelastung für Kapitalerträge zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Die Abgeltungssteuer beträgt pauschal 25 % plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Es gibt jedoch eine Freigrenze von 801 Euro pro Jahr für Zinserträge und eine Freigrenze von 1.602 Euro pro Jahr für Verkaufsgewinne. Das heißt, dass Kapitalerträge unter diesen Beträgen nicht der Abgeltungssteuer unterliegen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Abgeltungssteuer nicht das einzige Steuersystem für Kapitalerträge in Deutschland ist. Es gibt auch noch das Steuersystem für "abgeltungsteuerfreie Kapitalerträge", das für bestimmte Anlageformen wie Lebensversicherungen und bestimmte private Rentenversicherungen gilt.
  • Was ist der Bodenrichtwert?
    Der Bodenrichtwert ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Grundstücke in einer bestimmten Region oder Gemeinde, der vom Gutachterausschuss ermittelt wird. Der Bodenrichtwert dient als Orientierungshilfe bei der Bewertung von Grundstücken und kann als Vergleichswert für den Kauf- oder Verkaufspreis eines Grundstücks herangezogen werden. Der Bodenrichtwert wird auf der Grundlage von Verkaufspreisen von Grundstücken in der betreffenden Region oder Gemeinde ermittelt. Er wird regelmäßig aktualisiert, um den aktuellen Marktbedingungen Rechnung zu tragen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Bodenrichtwert lediglich als Orientierungshilfe dient und nicht als festgelegter Preis für ein Grundstück gilt. Der tatsächliche Preis eines Grundstücks kann aufgrund von Faktoren wie Lage, Größe, Zustand und anderen Merkmalen des Grundstücks von dem Bodenrichtwert abweichen. Wenn Sie den Wert eines Grundstücks genauer bestimmen möchten, empfehle ich Ihnen, einen Immobilienmakler oder einen Gutachter zu beauftragen. Die Bodenrichtwerte von Hessen finden Sie hier: https://www.geoportal.hessen.de/
  • Was ist der Ertragswert einer Immobilie?
    Der Ertragswert einer Immobilie ist der Wert, den eine Immobilie erzielt, wenn sie als Kapitalanlage genutzt wird. Er wird ermittelt, indem man den erwarteten zukünftigen Nettoertrag, den eine Immobilie erwirtschaften wird, mit einem angemessenen Kapitalisierungszinssatz multipliziert. Der Ertragswert einer Immobilie ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung von Immobilien, insbesondere von Mehrfamilienhäusern, Einkaufszentren oder anderen Gewerbeimmobilien, die als Kapitalanlage genutzt werden. Er gibt Auskunft darüber, wie viel eine Immobilie unter Berücksichtigung ihrer zukünftigen Erträge wert ist. Der Ertragswert einer Immobilie kann sich im Laufe der Zeit ändern, je nachdem wie sich die Erträge der Immobilie und der Kapitalisierungszinssatz entwickeln. Es ist wichtig, den Ertragswert einer Immobilie regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass der Wert der Immobilie aktuell und angemessen ist. Wenn Sie den Ertragswert einer Immobilie bestimmen möchten, empfehlen wir Ihnen, eine Wertermittlung über uns zu buchen: Hier Wertermittlung buchen oder Sie versuchen sich selbst an unseren kostenfreien Immobilienberechnungstools auf unserer Webseite.
  • Was ist eine Drainage bei einer Immobilie und warum ist sie wichtig?
    Die Drainage bei einer Immobilie bezieht sich auf das System von Rohren, Gräben und anderen Einrichtungen, das dafür sorgt, dass Regenwasser und Schmelzwasser von der Immobilie abgeleitet werden. Die Drainage ist wichtig, um zu verhindern, dass das Grundstück und das Gebäude überflutet werden und um Schäden an der Immobilie und den darauf befindlichen Gebäuden zu vermeiden. Eine gut funktionierende Drainage ist insbesondere wichtig in Gebieten mit hohem Niederschlag oder in Gebieten mit einer hohen Grundwasserneigung. Wenn das Regenwasser nicht ordnungsgemäß abgeleitet wird, kann es zu Schäden an der Immobilie, wie z.B. feuchten Kellerwänden oder Schimmelbildung, kommen. Wenn Sie sich unsicher sind, wie die Drainage Ihrer Immobilie funktioniert oder wenn Sie Verbesserungen vornehmen möchten, empfehlen wir Ihnen, einen professionellen Dienstleister bzw. einen Gutachter zu beauftragen.
  • Was ist die Firsthöhe bei einem Haus?
    Die Firsthöhe bei einer Immobilie ist die Höhe des Dachfirsts, also der höchsten Stelle des Daches. Die Firsthöhe wird in der Regel in Metern angegeben und kann je nach Bauweise und Architektur der Immobilie variieren. Auch der Ausgangsmeßpunkt ist zu beachten. Die Firsthöhe kann bei der Beurteilung einer Immobilie von Bedeutung sein, da sie Einfluss auf das Raumkonzept und die Nutzungsmöglichkeiten der Immobilie hat und sich somit auf den Wert auswirken kann. Eine hohe Firsthöhe bei einem ausgebauten Dachgeschoss kann zum Beispiel dazu beitragen, dass Räume hell und luftig wirken und dass sich in den Räumen mehr Stauraum findet. Eine niedrige Firsthöhe hingegen kann dazu führen, dass Räume dunkler und weniger luftig wirken und dass sich weniger Stauraum findet.
  • Was bezeichnet man als Laibung bei einem Fenster?
    Unter der Laibung bei einem Fenster versteht man den Bereich, der sich zwischen dem Fensterrahmen und der Wand befindet. Die Laibung ist also der Abschluss zwischen dem Fenster und der Wand und kann aus verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Holz, Kunststoff oder Stein bestehen. Die Laibung hat mehrere Funktionen. Sie dient zum einen dazu, das Fenster in der Wand zu verankern und zu fixieren. Zum anderen kann die Laibung dazu beitragen, dass das Fenster stabiler und sicherer ist und weniger wackelt. Darüber hinaus kann die Laibung auch optische Funktionen erfüllen und dazu beitragen, dass das Fenster gut in die Architektur der Immobilie integriert ist und dass es gut aussieht. Die Laibung kann somit auch Einfluss auf den optischen Gesamteindruck eines Raumes haben. Die Laibung bei einem Fenster ist also ein wichtiger Bestandteil des Fensters und trägt maßgeblich dazu bei, dass das Fenster stabil und sicher ist und gut in die Architektur der Immobilie integriert ist.
  • Was ist das Sachwertverfahren gemäß Immobilienwertermittlungsverordnung?
    Das Sachwertverfahren ist eine Methode zur Ermittlung des Verkehrswertes von Immobilien. Es basiert auf dem Grundsatz, dass der Verkehrswert einer Immobilie dem Wert entspricht, der sich aus der Summe der Werte ihrer Bestandteile ergibt. Dabei werden alle Bestandteile einer Immobilie, wie zum Beispiel das Grundstück, das Gebäude, technische Anlagen und Einrichtungen, in ihrem tatsächlichen Wert erfasst. Das Sachwertverfahren wird vor allem dann angewendet, wenn der Ertragswertverfahren nicht anwendbar ist, zum Beispiel bei Immobilien, die nicht oder nur unzureichend vermietet sind, oder bei Immobilien, die nicht zu gewerblichen Zwecken genutzt werden. Das Sachwertverfahren wird in der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) geregelt, die festlegt, wie Verkehrswerte von Immobilien ermittelt werden. Die ImmoWertV gilt für alle Immobilien, die zu Bewertungszwecken herangezogen werden, zum Beispiel bei der Besteuerung, bei der Erbschaftsteuer oder bei der Übertragung von Immobilien. Buchen Sie hier eine Wertermittlung gem. ImmoWertV für Ihre Immobilie
  • Was ist eine Zwangsversteigerung einer Immobilie und wo ist sie gesetzlich geregelt?
    Eine Zwangsversteigerung ist ein gerichtlicher Verkaufsprozess, bei dem eine Immobilie aufgrund von Zwangsvollstreckung versteigert wird. Zwangsvollstreckung kommt zum Beispiel dann in Betracht, wenn der Eigentümer der Immobilie seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt und zum Beispiel seine Hypothek nicht bedient. In einem solchen Fall kann der Gläubiger, also zum Beispiel die Bank, die das Darlehen gewährt hat, eine Zwangsversteigerung der Immobilie beantragen. Die Zwangsversteigerung wird von einem gerichtlichen Versteigerer durchgeführt, der im Auftrag des Gerichts die Immobilie versteigert. Der Erlös aus der Versteigerung wird zur Tilgung der Schulden des Eigentümers verwendet. Die Zwangsversteigerung von Immobilien ist in Deutschland im Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung (ZVG) geregelt. Das ZVG legt unter anderem fest, wann eine Zwangsversteigerung von Immobilien möglich ist, wie der Versteigerungsprozess abläuft und wie der Erlös aus der Versteigerung verwendet wird. Das ZVG gilt für ganz Deutschland und ist somit für alle Zwangsversteigerungen von Immobilien in Deutschland bindend.
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